top of page

Ausstellung

Ausgehend von Begegnungen und Erzählungen mit unterschiedlichen Circusartist*innen und Artisten, Circushistoriker*innen und Überlebenden hat sich die Ausstellung zum Ziel gesetzt, die Geschichte des Circus im Nationalsozialismus zu thematisieren. Eine Aufarbeitung dieses Bereiches hat bisher kaum stattgefunden.

​

Im ersten Teil der Ausstellung werden die Vorgänge der Gleichschaltung und „Arisierung“, die tiefgreifende Veränderungen der gesamten Circuswelt zur Folge hatten, dargestellt. Der unterschiedliche Umgang der Circusse ist dabei ein zentraler Punkt.

​

Der zweite Teil der Ausstellung befasst sich mit der Verfolgung und Vernichtung von jüdischen Artist*innen und Circussen. Das weitestgehend unbekannte Schicksal der vielen Opfer verdeutlicht eindrucksvoll die Auswirkungen der nationalsozialistischen Einflussnahme. Circus als Kunstform, die damals Massen erreichte, wurde von den Nazionalsozialist*innen als wichtiges Propagandamittel instrumentalisiert.

​

Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Dokumentation des Lebens von Irene Bento. Sie heiratete den Clown Peter Bento und wurde im Circus Adolf Althoff versteckt. So war es ihr und ihren Kindern möglich, sich vor der nationalsozialistischen Verfolgung zu retten.

bottom of page